Janusz Zadurowicz

Mein Empfinden für Kunst, wurde in erster Linie von meiner Großmutter Halina Kononowicz geweckt und gefördert. Sie hatte vor dem zweiten Weltkrieg in Vilnius/ Lithauen  selber Kunst studiert.

Unter Großmutters  Anleitungen, und der anderer Künstlerfreunde, begann ich 1984 ganz intensiv mit dem Malen. Ich begann in Öl und Pastell, aber ganz allmählich entwickelte ich meine eigenen Techniken, indem ich Spatel , Sand und ölhaltige Medien einsetzte.

Ausgebildet in ‚Fine Art‘ und Graphik Design, wurde ich unter Anderen  besonders von Linda McCune und John Antonio gefördert. So arbeitete ich als Künstler und Designer,  in den USA ebenso  wie in Europa.

Meine Arbeit beinhaltet digitales künstlerisches Gestalten, die Gestaltung von Bucheinbänden, Postern, Postkarten, Illustrationen, sowie von CD Hüllen für Jazzkünstler in USA und Europa.

1995 bekam ich den ersten Preis für ein Posterdesign anläßlich der 4.UN Frauenkonferenz in Peking/ China.

Von 1985-2005 nahm ich an 19 Einzelausstellungen und an 40 Gruppenausstellungen teil. 25 dieser Ausstellungen waren juriert, und in 13 Fällen bekam ich einen Preis.

Ein Aspekt der Kunst ist Kommunikation zwischen den Menschen; nicht wie durch eine Zeitung, - eher wie die Interpretation von Fakten durch ein Gedicht  stattfinden kann.

Gute Malerei eröffnet neue Gedanken. Sie schafft Raum im  Inneren des Betrachters,  und genau diesem Raum versuche ich eine Perspektive in meiner Arbeit zu geben. Dazu male ich bewußt keine Perspektive, denn diese existiert nicht auf einer zweidimensionalen Fläche, sie wird im Bewußtsein des Betrachters gestaltet. Dieser Prozess kann und sollte sich nicht besonders schnell entwickeln, denn Perspektive braucht Zeit. Ohne Zeit  gibt es keinen Raum!

Ich sehe Alles in der Malerei, - -  denn ich sehe die Z E I T!

Ich gestalte das Neue , indem ich eine Lage über die andere plaziere. Farben gestalten die einzelnen Lagen. Sie wachsen zusammen  wie in  einem Garten. Man muß ihnen Zeit geben. Man muß geduldig sein mit ihnen, sie möchten miteinander  und nebeneinander existieren können!

Farben sind die Gewürze der Kunst. Man kann etwas in einem Fast-Food Restaurant essen, und glauben es sei gut. Wenn man dann das selbe aber in einem Jüdischen oder Französischen Restaurant  zu essen bekommt, wo der Koch  die verschiedensten Gewürze verwendet hat, dann schmeckt man das Wundervolle, dann ist es Kunst.

Wenn jemand zum ersten mal meine Bilder betrachtet, könnte er denken“ Wie eigenartig“. Wenn er aber zurück kommt auf einen zweiten Blick, dann könnte er Gestalten entdecken in den Farbkontrasten. Und dann wieder könnte er jemanden oder etwas h i n t er dieser Kunst entdecken,- nicht mich, aber alle Leute und Plätze mit denen ich je in Verbindung stand. Er könnte also etwas sehen, was  vielleicht gar nicht mehr existiert. Das ist Perspektive. Wenn der Betrachter über sich selbst hinaus wächst, dann habe ich mein Ziel erreicht.